Antiziganistische Vorfälle 2024 in Schleswig-Holstein: Erster Jahresbericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus in Schleswig-Holstein | MIA Schleswig-Holstein
Die MIA Schleswig-Holstein legt ihren ersten Jahresbericht zu antiziganistischen Vorfällen in Schleswig-Holstein für das Jahr 2024 vor. Es wurden 2024 insgesamt 66 antiziganistische Vorfälle gemeldet. Antiziganismus wurde uns für Schleswig-Holstein in unterschiedlichsten Ausprägungen zugetragen: Von extremer Gewalt und Angriffen oder Bedrohungen über Mobbing und Diskriminierung in der Schule seitens von Mitschüler*innen und Lehrkräften bis hin zu der Zerstörung von Holocaust-Denkmälern, Beleidigungen und antiziganistischen Äußerungen in der medialen Berichterstattung.
Am stärksten vertreten waren dabei die Vorfallarten verbale Stereotypisierung und Diskriminierungen. Antiziganismus ist allgegenwärtig und wird bislang viel zu selten als solcher erkannt. Dabei gehen wir bei unseren Daten für Schleswig-Holstein von einem weitaus größeren Dunkelfeld aus, welches es in den nächsten Jahren aufzuhellen gilt. Ein besonderer Fokus des Jahresberichts liegt auf dem Bereich Bildung, da die Hälfte aller antiziganistischen Vorfälle, welche uns 2024 gemeldet wurden, im Bildungskontext stattfanden. MIA Schleswig-Holstein-Jahresbericht-2024MIA Schleswig-Holstein-Jahresbericht-2024-Kurzfassung